Ausstand

Der Burschenausstand ist die bayerische Form eines Polterabends, wobei hierfür die Bezeichnung „Junggesellenabschied“ wohl treffender wäre, da Damen auf einem solchen Ausstand „gschert gsagt“ unerwünscht sind. Die Mitglieder des Burschenvereins Marzling treffen sich, bevor man sich zum „Ausstandler“ aufmacht, beim Vereinswirt, um sich einzusingen.

 

Bei sich zuhause wird das Noch-Burschenmitglied dann mit dem Burschenlied und der Bayernhymne „ausgesungen“. Hierbei wird Hochprozentiges konsumiert, um die richtige Stimmlage zu bekommen. Anschließend verköstigt das scheidende Mitglied die gekommenen Burschen in Form einer Brotzeit und Freibier. Diese Ausstände verlaufen immer recht gesellig und oftmals bis in die frühen Morgenstunden hinein.

 

In den 60er und 70er Jahren war es üblich, dass die Burschenausstände am Vorabend der Hochzeit stattfanden, allerdings ist man davon abgekommen, da damit weder dem Bräutigam noch dem Verein geholfen war.